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528Hz8va – SWR Symphonyorchester – ECLAT Stuttgart

Die ganze Wucht des Riesenorchesters schlägt dem Publikum in “528Hz 8va” der Chinesin Ying WANG entgegen, betitelt nach der angeblichen “Liebes Frequenz”.  Wangs Stück fegt als Wirbelsturm positiver Energie durch den Raum mit bratzenden Synthibässen, quiekendem Blech, verzerrten E-Gitarren und peitschenden Rhythmen – grandios.                                                                                                                                                                                                                                                   (Otto Paul Burkhardt – Bietigheimer Zeitung)

SCORE
VIDEO

Ein schneller, aber angenehm aktiver Herzschlag, ein nicht vergehendes unbewusstes Lächeln, ein sich ständig verändernder Klang, der doch immer genau dorthin führt wo noch mehr Energie frei wird – so als hätte man ihn selbst gelenkt; das Tempo stets zügig, aber genug Pausen um Durchzuatmen, nie ein schreiender Kontrast der den Puls abrupt unterbricht.

528 HZ 8va von Ying WANG stellt sich ganz bewusst und energetisch in den Dienst einer optimistischen Tatsachen- und Weltbetrachtung. Das Stück zielt nicht auf ein Drama aus Höhenfahrten und tiefem Fall und es vermeidet schroffe Kontraste. Stattdessen ist es eine Freudenmusik in mehreren ineinandergleitenden Stationen. Das eine Musik, die aus dem überreichen Fundus positiver Klangkonnotationen und Emotionen schöpft, nicht in New Age Dur-Akkorde oder leeres Bläser-Jubeln driften muss, wird schon nach ein paar Takten des Stückes klar. Euphorische, chaotische Momente finden sich genauso im Stück, wie uns warm umspielende Wiegenmelodien. Aus dem Orchester lösen sich immer wieder solistische Momente heraus, die innerhalb des Klangflusses kleine bewegliche Gruppen bilden und uns an der Hand nehmend durch das Stück führen. Das Stück fließt dann in eine sich hochwindende virtuose Kadenz über, in der Material aus allen vorausgegangen orchestralen Glücksmomenten, polyphon verbunden, in einem orgastischen Höhepunkt kulminiert. Musik ist ein Jungbrunnen und soll hier als solcher explizit neu gegraben werden. Ein bisschen wie Mdma ohne Nebenwirkungen.

Verjüngt wird nun auch dieses Stück – in einer neuen Fassung mit Elektronik aus dem SWR Experimental Studio. Ying Wang macht sich auf die Suche nach anderen, digitalen Glücksmomente, die hinter jenen analogen stehen, die schon erklungen sind. Darin liegt nichts Zeitgeistisches nur, sondern der digitale Alltag, nicht nur jener in Zoomlandia. Einzelne Glücksmomente des Stücks werden elektronisch pausiert, hingehalten, sodass man sie länger genießen kann, wie ein digitaler Freezeglitch an der Lieblingsstelle – Coitus extensus. Mancher Moment wir nun auch invertiert, um zu sehen, ob die Freude die ihm eingeschrieben ist, nicht auch noch anders klingen kann. Auch die Dynamik wird erweitert, alles wird extremer und mehr, das braucht auch einen neuen akustischen Raum, 8 Kanäle also – die Elektronik kann das.

Für das Eclat Festival mit SWR Orchester mit Elektronik, 04.02.2022

528Hz8va – SWR Symphonyorchester – ECLAT Stuttgart2022-05-22T18:19:25+01:00

10.02. Tun Tu – Portrait CD Wergo 7347-2

TUN TU – Wergo     Bestellen auf Amazon    点击链接:下载中文唱片说明册

Gleichermaßen geprägt von ihren chinesischen Wurzeln wie von europäischen Einflüssen, verkörpert Ying Wang mit ihrem Ringen um eine individuelle Klangsprache eine Gratwanderung zwischen den Kulturen. Ying Wang ist Vermittlerin zwischen den Kulturen. In ihren Werken zwischen dramatischen Anwandlungen und klangsinnlicher Versenkung gelangt sie zu sehr eigenwilligen Lösungen. Die Übertragung von Verfahren elektronischer Klangerzeugung auf akustische Instrumente steht im Mittelpunkt ihrer Kompositionen.

Bindung und Freiheit ist ein wesentliches Kriterium von “Wave in D”, da aus einem äußerst beschränkten Tonvorrat mit den Möglichkeiten von Instrument und elektronischer Schicht eine Fülle unterschiedlicher Klangfarben hervorgerufen wird.

In “Tun Tu” interagieren Baritonsaxofon und Elektronik und vereinen sich in einem imaginären Klangraum. “Tun Tu” ist streng organisiert, auch wenn die verzerrten Geräusche des Instruments, eingebunden in einen Kosmos elektronischer Verfremdungen, muten fast improvisatorisch anmuten.
In “Coffee & Tea” reflektiert Ying Wang über kulturelle Gegensätze zwischen Asien und Europa. Sehr assoziationsreich etwa sind Passagen, wenn die Komponistin vom Geräusch einer Kaffeemaschine abstrahiert.
Wie auch die anderen Werke auf der vorliegenden CD, kann auch diese Komposition exemplarisch für den Austausch der Kulturen stehen, den Ying Wang befördern möchte.

Koproduktion mit Deutschlandradio
Eine Produktion des Deutschlandfunk im Rahmen des Forum neuer Musik 2015

10.02. Tun Tu – Portrait CD Wergo 7347-22017-02-12T20:39:30+00:00

13.05.2016 / DECONSTRUCT-RECONSTRUCTION (Premier) / Berlin

for Piano, Timpani and live electronics with Leap Motion

Piano: Yaou Xie, Timpani: Adam Weisman

Ensemble Berlin Piano Percussion, 20h Werner-Otto-Saal, Konzerthaus Berlin more info

Dieses Werk ist auf eine Anfrage der Pianistin und Dirigentin des Ensembles , Xie Ya-ou, entstanden. Ihr Wunsch an mich war eine elektroakustische Komposition mit Sprachelementen zu schaffen.

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13.05.2016 / DECONSTRUCT-RECONSTRUCTION (Premier) / Berlin2017-02-01T10:35:33+00:00

25.02.2016 /Unlinked Innocence / Köln

25.02.2016 /Unlinked Innocence (Premier) / Köln & Berlin

for bass Clarinet, Accordion, electronics and live DJ

more info

 

 

kompositionsauftrag Kölner Philharmonie

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25.02.2016 /Unlinked Innocence / Köln2017-02-01T10:35:34+00:00

20/22.11. 2015, Wien Modern

20.11. 20:00, Berio-Saal, Konzerthaus Wien

Coffee & Tee 

for Ensemble and Electronics
Ensemble PHACE
22.11, 19:30, Brahmssaal, Musikverein Wien
Groovulation 
Ensemble Kontrapunkt
20/22.11. 2015, Wien Modern2017-02-01T10:35:34+00:00

Teaching at Shanghai conservatory of Music

14.sep. to 23.oct. 2015

teching at the Shanghai conservatory of Music

6 Weeks Workshop for Werkanalyse,  kompositionsworkshop, Lectrue with clarinet Nina Janßsen und Nikola Lutz for Comtemporay spielt technike und Konzert.

Teaching at Shanghai conservatory of Music2017-02-01T10:35:34+00:00

05 – 15. April.2016

Arbeitsstipendium

SWR Experimental Studio Freiburg, New Work for Ensemble and electronics

05 – 15. April.20162017-02-01T10:35:34+00:00

17-19. April. 2015

Composer in Residence “Forum Neuer Musik” 2015  – Ostasien Modern

Glissadulation‘ neue version uraufführung                  

with Ensemble phoenix

Focus-Exchange‘ (UA) Bassclarinete and                        

Electronics,  Nina Janßen

Solo for Duo‘ (UA) Percussion and Piano

Isao and Kaya Nakamura

interview and more information hier

17-19. April. 20152017-02-01T10:35:34+00:00
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