for Flute, Clarinet, Trumpet(Double-bell), Trombone, Percussion, Midi Keyboard, Violin and Violoncello

„Stille Wasser sind tief“ wusste ein bekanntes Sprichwort schon lange vor der Erfindung des Echolots, eines Gerätes, das die entsprechende Vermessung tatsächlich mit Hilfe akustischer Signale vornimmt.

Berlin ist jedoch alles andere als still – auch wenn manchem Komponisten oder Instrumentalisten hier das Wasser bis zum Hals stehen mag. Die Stadt gilt inzwischen als ein Mekka der sogenannten Kreativwirtschaft, und es ist ein Magnet für Künstler aus aller Welt. Aber wie kreativ ist zum Beispiel die Neue-Musik-Szene der Stadt? Wie kollegial sind die Kontakte, wie befruchtend ist das Mit- und Nebeneinander? Diesen Fragen geht das ensemble unitedberlin nach, wenn es sein „Echolot“ auf die Berliner Tiefen richtet und das tut, was es seit gut einem Vierteljahrhundert tut – akustische Signale aussenden. Unterstützt werden die united-Musiker dabei diesmal von den Vokalisten des Solistenensembles PHØNIX16 und Dirigent Jonathan Stockhammer.

Antworten gibt zunächst natürlich die Musik durch acht Ur- oder Erstaufführungen von acht Komponisten, die unsere Stadt aktuell als künstlerische Heimat gewählt haben: Naomi Pinnock (*1979; UK), Olga Rayewa (*1971; Russland), Aziza Sadikova (*1978; Usbekistan), Ying Wang (*1976; China), Pèter Köszeghy (*1971; Ungarn), Eres Holz (*1977; Israel) sowie Maximilian Marcoll (*1981 in Lübeck) und Martin Daske (*1962 in Berlin). Antworten geben darüber hinaus die Komponisten während vier Veranstaltungsblöcken und in Video-Interviews, in denen sie über ihre Werke, ihre Berliner Erfahrungen, ihre Lebens- und Arbeitssituationen sprechen(Veranstaltungsdauer: 17.00-21.30 Uhr).